Auf der Fläche an der Westseite des Krankenhauses können Patienten, Mitarbeiter aber auch Stadtbesucher parken.
Cloppenburg – Problem erkannt, Problem gebannt – so könnte man die Vorgehensweise bei der Parkplatzproblematik am St.-Josefs-Hospital in Cloppenburg bezeichnen. „Die Parkplatzsituation war schon länger nicht mehr zufriedenstellend. Der Platz vor dem Ärztehaus mit 64 Plätzen ist häufig morgens schon voll. Wir wollten Abhilfe schaffen“, erläuterte Krankenhaus-Geschäftsführer Lutz Birkemeyer im August 2018 bei einem Pressegespräch.
Nach 15 Monaten reiner Bauzeit ist der neue Parkplatz mit 294 Stellplätzen am Dienstagmorgen offiziell eröffnet worden. „Wir sind mit den Bauarbeiten gut durchgekommen, auch dank des trockenen Sommers. Der neue Parkplatz ist optisch und funktional gut gelungen“, zeigt sich Birkemeyer erfreut über die neuen Parkmöglichkeiten. Genutzt werden kann das Areal von Patienten, Besuchern, Mitarbeitern, aber auch von Besuchern der Stadt.
Für das Parken orientiere man sich an den Preisen der Innenstadt, sagt Birkemeyer. „Wir wollen durch unsere Preispolitik keinen Parkplatztourismus auslösen“, so der Hospital-Geschäftsführer. Aus Sicht der Krankenhausverwaltung wäre es noch zu begrüßen, wenn die Parkplätze an den Bürgermeister-Heukamp-Parkplatz angebunden wären. Erste Gespräche mit der Stadt über den Bau einer Brücke über die Soeste habe es bereits gegeben.
Etwa 2,5 Millionen Euro hat das Krankenhaus für die Parkplätze in die Hand genommen. Geparkt wird jetzt dort, wo vor zwei Jahren zwischen Gemeindepsychiatrischem Zentrum, Soestenstraße, Franziskushaus und Krankenhaus noch eine große Freifläche vorhanden war. Begonnen wurden die Bauarbeiten vor zwei Jahren mit der Rodung der Fläche, dann wurde ein Regenrückhaltebecken angelegt. Die Baufirmen arbeiteten sich bis zur Soestenstraße vor. Dort gibt es keine befestigte Fahrbahnen mit Rasengittersteinen, aber die bis dahin vorhandenen Schotterparkplätze wurden mit einem stark verdichteten Schotterbelag neu angelegt und mit Rasensamen bedeckt. Auch dieser Bereich darf als Parkfläche genutzt werden, hieß es am Dienstag.
Böse Überraschungen gab es im Verlauf der Bauarbeiten nur eine. Im Bereich der Soestenstraße stand früher eine Tankstelle. Offenbar hatte man mit der Aufgabe des Geschäftsbetriebs die verbleibenden Überreste im Erdboden verschwinden lassen. Das gefundene Bodenmaterial wurde fachgerecht entsorgt, sagte Geschäftsführer Birkemeyer. Der Parkplatz ist über die Zufahrt an der Soestenstraße (Höhe GPZ) und kurz vor der Ampel auf Höhe der Dialyse befahrbar. An diesen Stellen sind auch entsprechende Ausfahrten angelegt.